Egal ob im Urlaub auf Teneriffa oder beim Trekking im Himalaja: Man braucht Geld auf Reisen. Wie ihr am besten, günstigsten und sichersten eure finanziellen Mittel dabei habt, erfahrt ihr in dieser Artikelserie.

Geld auf Reisen – mehrere Geldquellen für mehr Sicherheit

Egal wo es hingeht, egal wie gereist wird, es ist immer empfehlenswert mehrere Geldquellen dabei zu haben. Welche Möglichkeiten es gibt, welche Vorteile sie jeweils haben, wann bzw. wofür ihr sie braucht und was zu tun ist falls alle Stricke reißen, erfahrt ihr in diesem Artikel. Im nächsten Beitrag erfahrt ihr dann, wie ihr eure Geldquellen sicher aufbewahrt, benutzt und generell unterwegs am besten mit Geld umgeht.
Bargeld

Bargeld mitzunehmen versteht sich von selbst. Sinnvoll ist es, neben der jeweiligen Landeswährung immer noch eine Reserve in einer Leitwährung (Euro oder Dollar) dabei zu haben, die man wechseln kann. Unserer Erfahrung nach, empfiehlt es sich erst vor Ort in die Landeswährung zu wechseln. Meist sind die Kurse dort deutlich besser oder man hebt einfach direkt am Flughafen an einem Geldautomaten (oder ATM) in der jeweiligen Devise ab.

Kreditkarten

Kreditkarten sind mittlerweile die beste Möglichkeit an Geld auf Reisen zu kommen und auch als Zahlungsmittel (vor allem online) unverzichtbar. Außerdem braucht man sie für Reservierungen über das Internet oder zum Leihen von Mietwagen. Geldautomaten gibt es mittlerweile in fast jedem Land flächendeckend. Plastikkarten sind bequem und sicher, vor allem wenn man dabei einige einfache Verhaltensmaßnahmen beachtet.

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Ist man länger und in abenteuerlichen Ländern unterwegs, empfiehlt es sich sowohl eine Visa als auch eine Master-Card dabei zu haben, denn in manchen Ländern werden nicht flächendeckend Geldautomaten für beide Systeme angeboten. Nach unserer Erfahrung ist die Visa-Card-Abdeckung allerdings etwas besser.

Das Problem bei Kreditkarten sind oft die hohen Transaktions- bzw. Abhebegebühren. Zusammen mit den Wechselgebühren macht das schnell bis zu 5% der Urlaubskasse aus. Doch es gibt Banken, die kostenlose Kreditkarten ausstellen, keine Kontoführungsgebühren haben und mit denen man weltweit kostenlos Geld abheben kann. Bedenkt man die hohen Gebühren, rentiert sich so ein Konto sogar schon für einen Kurzurlaub. Wir empfehlen uneingeschränkt das DKB-Cash Konto mit Visa-Karte und das number26 Girokonto mit MasterCard. Hier geht’s zu unserem ausführlichen Kreditkarten-Test.

Bankkarten

Auch die sollte man dabei haben. In Europa und vielen anderen Ländern gibt es Automaten, die an das Cirrus-Netzwerk (MasterCard/Maestro) angeschlossen sind. Achtung: V PAY Karten sind im gegensatz zu Maestro-Karten außerhalb von Europa fast nirgendwo zu gebrauchen! Somit können sie als Ersatz dienen, wenn z.B. kein Visa-Automat zur Verfügung steht. Nachteil ist, dass das Abheben an Geldautomaten im Ausland mit der Maestro-Karte Gebühren kostet, die von der Geldautomat betreibenden Bank festgelegt werden. Außerdem sind Geldautomaten nicht in allen Ländern flächendeckend verfügbar (Beispiel Myanmar).

Travellerschecks

Travellerschecks sind der Klassiker und den Reise-Geldmitteln. Mittlerweile sind sie allerdings etwas veraltet und es wird immer schwieriger Einlösestellen dafür zu finden. Daher taugen sie nicht mehr, um die kompletten Geldmittel in dieser Form dabei zu haben und für den normalen Urlaub braucht man sie definitiv nicht.

Dennoch haben sie einen großen Vorteil: Sie sind nach wie vor die sicherste Variante, Geld dabei zu haben. Gestohlenes Geld wird nicht ersetzt, gestohlene Kreditkarten kann man natürlich (und sollte man) sofort sperren, es kann aber einzige Zeit dauern bis Ersatz kommt. Travellerschecks hingegen können sofort ersetzt werden.

Das macht sie vor allem als Notgroschen und eiserne Reserve für Langzeitreisende interessant. Auch wenn ich meine Schecks drei Jahre ungenutzt durch die Welt getragen habe, war ich doch immer froh sie dabei zu wissen.

Geldtransfer – Wenn alle Stricke reißen

Wenn einmal alles schief gehen sollte, gibt es immer noch Geldtransfer-Unternehmen. Mit denen kann man Geld sicher, einfach und schnell rund um den Globus schieben. Unsere Wahl: Azimo, ein relativ junges Unternehmen, das innerhalb eines Jahres Kurs auf die Branchenspitze aufgenommen hat.

Ganz einfach Geld von überall nach überall überweisen:

  1. Kostenlos registrieren
  2. Empfänger eingeben
  3. Betrag wählen
  4. Bestätigen und zahlen

Mit Azimo kann man nicht nur weltweit Geld überweisen, sondern es auch vor Ort abholen lassen oder an eine Privatadresse im Zielland schicken. Der Auftragsstatus lässt sich detailliert verfolgen und das ganze gibt es auch als App für iOs und Android. Dabei bietet Azimo eine 100% Geld-zurück-Garantie auf alle Geldtransfers. Niedrige Gebühren (bis zu 80% weniger als z.B. Western Union oder Moneybeam) und transparente Wechselkurse machen den Anbieter besonders attraktiv.

Fazit: Der Mix macht’s

Wichtig ist, sich nicht ausschließlich auf ein einziges Zahlungsmittel zu verlassen! Mit einem guten Mix aus Bargeld, Travellerschecks, Kreditkarten und Bankkarten kann aber fast nicht mehr schief gehen.

Im Normalfall genügen bequeme und günstige Zahlungsmittel, wie die Kombination von Bargeld in Landeswährung und einer Kreditkarte, um sein Geld auf Reisen dabei zu haben. Eine eiserne Reserve bestehend aus Reiseschecks und Bargeld in einer harten Währung (gut versteckt) hilft in Ausnahmesituationen enorm und ist für etwas abenteuerliche Länder unbedingt zu empfehlen.

Im nächsten Artikel erfahrt ihr wie ihr am sichersten euer Geld auf Reisen dabei habt. Denn wenn man die verschiedenen Mittel sicher an unterschiedlichen Orten aufbewahrt, kann man auch mal ausgeraubt werden oder ein Gepäckstück verlieren, ohne gleich völlig blank dazustehen.

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