Exped Thunder Test

Exped Thunder

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Leichter geht nicht! Auf der Suche nach dem besten leichten Trekkingrucksack, haben wir die minimalistischen Trekking-Begleiter von Exped, Thunder & Lightning, im Test. Klare Empfehlung und Packwild Testsieger, Kategorie leichter Trekkingrucksack: Der Exped Thunder.

Dein neuer Trekkingrucksack soll die bestmögliche Mischung aus hohem Tragekomfort & geringem Eigengewicht haben? Dann ist der Exped Thunder perfekt. Unser 50L-Modell wiegt knapp über 1,5 kg und ist verlässlich auf längeren Hütten- und Trekkingtouren dabei.

Wir haben ihn ausgiebig getestet, mit dem Exped Lightning verglichen und stellen dir unsere Erfahrung mit dem Exped Thunder bis ins Detail vor – inkl. aktuellem Preisvergleich.

Die harten Fakten:

  • Unsere Testmodelle:  Exped Thunder 50 L (weitere Größen und Modelle, auch speziell für Frauen erhältlich) & zum Vergleich Exped Lightning
  • Leergewicht: 1570 g
  • Lastbereich: bis 24 kg
  • Maße: 75 / 33 / 25 cm (H x B x T)
  • UVP: ca. 240,-€ (zum aktuellen Preisvergleich)

 

 

Was ist toll am Exped Thunder Trekkingrucksack?

Für unseren großen Trekkingrucksack Test haben wir den Rucksack bis ins Detail auseinandergenommen und ihn auf einem Teil unserer Lieblings-Route im Spessart mit Probegetragen. Danach haben wir ihn behalten und seit dem begleitet er uns zuverlässig auf fast allen Trekkingtouren.

Der Exped Thunder macht Packen für den Trip leicht – er lässt sich bequem von oben oder über einen großen Frontzugriff beladen. Beim Packen selbst muss man etwas Acht geben; auf optimale Gewichtsverteilung und flache Abschlüsse nach Außen hin.

Die Gewichtsübertragung ist zwar auf wenige wichtige Kontaktpunkte reduziert, funktioniert aber optimal – sehr gutes Trageverhalten also, vor allem auch wegen der schmalen Form.

 

Sebastian mit dem Exped Thunder im Balkan-Gebirge

Mit dem Exped Thunder 50 auf Tour im wilden Balkan: Minimalistisch, 1,5 kg und trotzdem alle nötigen Extras dabei

 

Das Tragesystem

Beim Tragesystem haben die Entwickler des Exped Thunder alles an Gewicht eingespart, was geht. Das auf´s Nötigste reduzierte Rückenteil besteht im Kern aus einer mittigen Alustrebe, an der Hüft- & Schultergurte angebracht sind. Das spart Gewicht und hilft gegen Schwitzen, weil weniger Körperkontakt stattfindet.

Stufenlos und einfach verstellbar lässt sich das Tragesystem leicht auf den Träger anpassen. Die Rückenlänge ist bei allen Männer-Modellen zwischen 41 – 58 cm justierbar, bei Frauenmodellen zwischen 36 – 53 cm.

 

Auch bei den Polsterungen spart das Exped Thunder-Leichtgewicht, wo es nur geht. Am Schulter- und Rückenbereich hat der Trekkingrucksack wenig bis mittelstarke Polster. Bis zum unterem Ende der Schultergurte (Bereiche mit wenig/ohne Körperkontakt) läuft die Polsterung langsam komplett aus.

Zu wenig Polsterung? Gute Trekkingrucksäcke verteilen ca. 80% der Traglast auf den Hüftgurt – beim Thunder ist deshalb der Bereich am unteren Rücken besonders stark gepolstert. Die Hüftflossen sind ebenfalls ordentlich dick und angenehm zu Tragen.

Die Hüftgurt-Länge kann bei Männern zwischen 84 und 138 cm variiert werden, bei Thunder-Frauenmodellen sind es 77 – 135cm.

 

Exped Thunder Erfahrung Tragesystem

Der Exped Thunder kommt mit minimal beweglichen Hüftflossen: Er folgt deinen Bewegungen und hilft, auch in schwierigem Terrain Balance zu halten

 

Lastkontrollriemen helfen, den Rucksack optimal auf seinen Träger und das jeweilige Terrain anzupassen. Der Thunder bietet 2 verschiedenen Höhen zum Befestigen,

Mit Hilfe der Stabilisierungriemen kannst du das Rucksackgewicht passend zu deinem Körperschwerpunkt einstellen. Die kleinen Riemen seitlich am Hüftgurt fallen beim Thunder Exped minimalistisch aus, erfüllen aber ihrem Zweck.

Die Hüftflossen sind minimal ergonomisch geformt und haben auf Höhe des Hüftknochens eine Naht nach Innen. Richtig eigestellt, sitzt der Gurt so angenehm fest. Du kannst den Hüftgurt außerdem mit einem „Pull-Forward-Mechanismus“ einfach auf deine Größe einstellen, während du den Trekkingrucksack auf dem Rücken hast.

 

Exped Thunder Riemen Test

 

Hier entlang, wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du die passende Rucksack-Größe findest und deinen Trekkingrucksack richtig einstellst.

Fächeraufteilung und Ausstattung

Innen, wie außen: Alle wichtige Ausstattung ist da, auf viele Extras (oder Schnick-Schnack) verzichtet der Exped Thunder aber, um sein Trekking-Leichtgewicht zu halten.

Das Deckelfach lässt sich zur Volumenerweiterung ausfahren und über vier weitere Laschen lässt sich (leichtes) Zusatzgepäck auf dem Deckel befestigen. Zwei Reißverschluss-Fächer im Deckel hat der Exped Thunder: Eines für den Schnellzugriff oben hinten und eines innen als Wertsachenfach.

 

Exped Thunder Erfahrung Deckelfach

 

Mit Hilfe des abnehmbaren Kompressions-Riemens kann man die gesamte Deckeltasche auch mittig vorne am Rucksack befestigen – das ist besonders praktisch, wenn der Trekkingrucksack nur halb voll ist.

Toploader und Frontloader: Ans Hauptfach kommst du beim Exped Thunder zum einem von oben, zum anderen über einen großen, U-förmigen Frontzugriff mit stabilem 2-Wege-Reißverschluss. Der Frontzugriff schließt oben mit einem doppelten Reißverschluss-System.

Im Hauptfach findest du, direkt am Rücken, ein tiefes Fach mit Trinksystemvorbereitung. Dass es unten keinen zusätzlichen Zugang zum Bodenfach gibt, stört nicht weiter, weil der Frontzugriff so weit auf geht. So kommt man immer gut ans Equipment.

 

 

Ein paar zusätzliche Fächer hat auch der Minimalismus-Trekkingrucksackvon Exped auch. Vor dem Hauptfach gibt es ein Stretch-Fach für schnell zu erreichendes (und eher flaches) Equipment, wie Kartenmaterial.

In den zwei großen Spandex-Fächern am Hüftgurt kannst du locker eine kleinere Kamera oder ein iPhone 10 unterbringen. Seitlich gibt es zwei weitere Stechfächer für Flaschen oder anderes, was schnell erreichbar sein soll.

Besonders gut gefällt uns außerdem die Daisy chain, die kleinen Schlaufen vorne am Rucksack. Mit ihnen kann einerseits das Deckelfach immer bequem festgezurrt werden. Andrerseits kann man hier (mit Karabinern oder Seilen) weiteres Equipment anbringen.

Exped Thunder Erfahrung Daisy chain

 

Mehr Ausstattung und nützliche Extras:

  • Seitliche Kompressionsriemen um die Ladung zusammenzuhalten (auch frontseitig nutzbar)
  • Stock- und Pickelschlaufen
  • Tragegriff oben (ungepolstert)
  • stufenlos höhenverstellbarer Brustgurt (ohne Signalpfeife)
  • Haken an Schultergurten
  • Zusätzliche Laschen unten

Langlebigkeit & Nachhaltigkeit

Wir sind sicher: Mit dem Thunder werden wir noch einige Outdoor-Abenteuer erleben, denn robustes Material und rundum super Verarbeitung machen das Exped-Leichtgewicht zu einem verlässlichen, langlebigen Begleiter. Hier wurde bis ins Detail mit Sorgfalt gearbeitet.

Besonders gut gefallen uns auch die massiv-stabilen „Rapide-Hook“ Verschlüsse. Sie sind aus Leichtgewicht-Alu und ersetzen an vielen Stellen die (bruchanfälligeren) Plastik-Steckverschlüsse.

Zu genauen Herstellungsorten und -Bedingungen findet man leider nicht viel Information, aber 97% der verwendeten Stoffe sind Ökotex 100 zertifiziert. Schnallen & Aluhaken sind von Herstellern mit Bluedesign-Zertifikat und hier gibt es mehr zu Nachhaltigkeit bei Exped.

Exped Thunder Erfahrung Verarbeitung

 

Kleinigkeiten, aber keine Dealbreaker…

… meckern auf hohem Niveau – denn bei den kleinen Dingen, die es am Exped Thunder auszusetzen gibt, muss man natürlich immer das geringe Eigengewicht im Hinterkopf behalten.

Clever Packen muss sein. Zwar ist das Material geduldig und dehnbar, aber besonders zum Rücken hin sollte man den Rucksack richtig packen. Die Kapazität der Stecktaschen vorne und an der Seite hängt auch stark vom Packvolumen ab. Bei viel Ladung im Inneren kriegt man in den Fächern außen nur noch sehr wenig (oder sehr flaches) Equipment untergebracht.

Viele Riemen sind sehr lang und nicht doppelt umgenäht. Grund dafür ist die Flexibilität des Rucksackes – er lässt sich auf unterschiedlichen Wegen Packen und Spannen (z.B. kann man den Deckel auch vor dem Hauptfach befestigen). Das „übrige Gebendel“ wird mit Klettband-Schaufen zusammengehalten und die sind beim Zurren mit wenig Ladung manchmal im Weg.

Keine Regenhülle und keine Signalpfeife. Wir nutzen wasserfeste Packsäcke statt Regenhülle und verzichten auf die Pfeife, doch wenn dir das wichtig ist, solltest du nachrüsten.

Es gibt kein separates Bodenfach, doch der Frontzugriff lässt sich weit öffnen, sodass man immer leicht ans Gepäck kommt.

Exped Thunder Erfahrung Rückenpad

 

Beim Testen sind uns auch die Exped Thunder Erfahrungen anderer wichtig. Ein paar Leute berichten, dass das Pad am unteren Rücken drückt. „Es ist spürbar, aber nicht unangenehm“ meint Packwild-Tester Sebastian, der immer wieder mit dem Rucksack Trekken geht. Wichtig ist, dass der Rucksack richtig eingestellt und mit Bedacht bepackt ist.

Natürlich passt nicht jedes Modell auf jeden Rücken – um genau herauszufinden, ob der Exped Thunder zu dir passt, lohnt es sich zu bestellen und mit realem Gewicht (in der Wohnung) Probezutragen.

Die verschiedenen Exped Thunder-Größen

Den Thunder gibt es mit 50 u. 70 L für Herren und jeweils als Damenmodell in der 50L-Variante.

Wir selbst haben die 50-Liter-Variante und kommen damit auf jeder Tour klar – minimalistisch Packen vorausgesetzt. Mit den vielen Volumen-Erweiterungsmöglichkeiten sind auch Selbstversorger-Touren mit Zelt und Verpflegung möglich. Bei weniger Ladung wird der Rucksack einfach enger zusammengezurrt.

Schluss mit unnützer Schlepperei! Erstelle dir mit dem Packlisten-Generator deine perfekte Trekking-Packliste! Mit einem Klick auf „extra leicht“ reduzierst du deine Liste auf´s Wesentliche.

Die Unterschiede zwischen Exped Lightning und Exped Thunder

Der Exped Lightning (erstes Bild) ist in einer 45 und einer 60L-Variante erhältlich. Unschlagbarer Trekkingbegleiter, was das Gewicht betrifft: Gerade mal 1.170g wiegt das 60L-Modell. Das macht den Lightning 400g leichter als den Thunder – und das bei sehr ähnlichem Tragesystem und gleicher Zuladungs-Empfehlung (24 kg).

Vom Trageverhalten sind beide Rucksäcke gleich. Durch die geringe Tiefe kann man den Lightning sehr nah am Körper tragen und hat so jederzeit eine optimale Lastenkontrolle und-übertragung, bei einem direkten aber angenehmen Sitz.

Warum ist der Thunder Trekkingrucksack-Testsieger?

Geringstes Eigengewicht, große Zuladung – der Lightning lässt jedes Trekking-Minimalismus-Herz höher schlagen. Trotzdem haben wir uns für den Thunder als Leichtgewicht-Trekkingrucksack-Testsieger entschieden.

Die Einsparungen beim Exped Lightning waren uns zu viel. Zwar ist das Tragesystem sehr ähnlich aber der Lightning ist eben ein (erweiterter) Packsack mit gutem Rückensystem. Es ist natürlich sehr subjektiv, und mancher kann bestimmt leicht darauf verzichten, doch uns fehlt der Frontzugriff. Außerdem sind uns die vielen Befestigungs-Riemen außen zu „bendelig“, die Ösen und Schnallen zu klein (vor allem im vergleich zu den tollen Haken am Thunder).

Exped Garantie und Gewährleistung

Beide Modelle, Exped Thunder und Lightning, haben 5 Jahre Garantie auf Material- und Verarbeitungsfehler. Defekte durch normalen Verschleiß, Fahrlässigkeit oder Naturereignisse können in der Regel gegen eine Schutzgebühr behoben werden. Hier findest du mehr Information zum Exped-Reparaturservice.

Exped Thunder Erfahrung Gratwanderung

 

Fazit zum Exped Thunder Test

Wir finden, der Exped Thunder hat die beste Mischung aus Gewicht und Ausstattung. Am Leichtgewicht-Testsieger ist zwar nicht viel dran, doch alles Wichtige ist an Bord und er ist bis ins Detail mit Sorgfalt durchdacht. Das merkt man vor allem am top Trageverhalten, verlässlichen Material & langlebiger Verarbeitung.

Perfekt für Minimalisten und alle, die gerne weniger Schleppen wollen. Für alle verschiedenen Arten von Outdoor-Abenteurern, von langen Wanderungen bis anspruchsvolle Mehrtagestouren oder Expeditionen.

Aktueller Preisvergleich:

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